Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Das Robertinum

Kontakt

Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas
Seminar für Klassische Archäologie

Telefon: +49 (0)345 - 55 24028
Telefax: +49 (0)345 - 55 27069

Universitätsplatz 12
06108 Halle (Saale)

Postanschrift:
Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas
Seminar für Klassische Archäologie
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
06099 Halle (Saale)

Weiteres

Login für Redakteure

Kampagne 2014

Die diesjährige Grabung nördlich der Moschee brachte weitere Fundamentstrukturen zu den aus dem letzten Jahr schon bekannten zutage. So konnte nun der Grundriss eines etwa 12 x 32 m großen Kultbaus ermittelt werden. Überdies lässt sich jetzt auch seine aufgehende Architektur identifizieren, handelt es sich doch um teils schon länger bekannte, teils auch bei den aktuellen Grabungen zutage getretene Bauteile, von denen mehrere im Bereich des Fundamentes gefunden worden sind. Bemerkenswert ist, dass dieser Kultbau mit großer Wahrscheinlichkeit im 2. Jh. v. Chr. nach dem Vorbild des ionischen Naiskos des Apollon entworfen wurde, der im Innenhof seines monumentalen Tempels stand. Es ist nun verlockend, diesen neuen Tempel mit dem in den Inschriften bezeugten Kultbau der Zwillingsschwester des Apollon, Artemis, zu identifizieren. Allerdings ist der letzte Beweis dafür noch nicht erbracht, hierzu sind noch weitere Untersuchungen notwendig.

Teil des westlichen Tempelfundaments bei der Moschee

Teil des westlichen Tempelfundaments bei der Moschee

Teil des westlichen Tempelfundaments bei der Moschee

Bergung eines Architravs vom Fundament bei der Moschee

Bergung eines Architravs vom Fundament bei der Moschee

Bergung eines Architravs vom Fundament bei der Moschee

Gleichfalls wurden die Feldforschungen im Außenbereich der verfallenen Kapelle des Hagios Georgios im Südosten von Didyma weitergeführt. Hier bestätigte sich die letztjährige Vermutung, dass es sich bei den im Inneren der Kapelle zutage getretenen Blöcken um ein massives antikes Fundament handelt, das sich nach Norden hin noch auf einer Länge von mindestens 11 m fortsetzt. Jedoch konnten die Außenkanten der Fundamente noch nicht vollständig erfasst werden, sodass über das genaue Aussehen des Fundaments und den ursprünglichen Bau, der einst hierauf gründete, noch keine weiteren Aussagen getroffen werden können. Teile des Fundaments wurden zumal in byzantinischer Zeit ausgeraubt und für christliche Gräber genutzt.

Kampagne 2009

Kampagne 2010

Kampagne 2011

Kampagne 2012

Kampagne 2013

Kampagne 2014

Kampagne 2015

Kampagne 2017

Kampagne 2018

Kampagne 2019

Zum Seitenanfang