Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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3. Numismatische Springschool in Halle vom 20.03.-24.03.2023

Bericht über die 3. Numismatische Springschool in Halle (Saale)

Die numismatische Forschung hat eine sehr lange Tradition an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, denn bereits der Mediziner und Altertumsforscher Johann Heinrich Schulze (1687–1744) bezog Münzen seiner Sammlung, die den Grundstein der  Archäologischen Sammlung der MLU bildet, in seine Lehrveranstaltungen mit ein.

Um die numismatische Forschung in Halle im 21. Jahrhundert zu revitalisieren, veranstaltet Dr. Aylin Tanrıöver (Lehrstuhl für Klassische Archäologie im Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas) in Kooperation mit Ulf Dräger (Landesmünzkabinett im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt) seit 2019 Frühlingsschulen zum Thema Geldgeschichte, die an Bachelor- und Masterstudierende adressiert sind.

Das Fach Numismatik wird in der Universitätslandschaft Deutschlands, wenn überhaupt, nur noch als ein Teilbereich der historischen Hilfswissenschaften, Klassischen Archäologie oder Alten Geschichte vermittelt. Dass allerdings ein Interesse an der Numismatik besteht, zeigen die eingegangenen Bewerbungen von Studierenden aus verschiedenen Städten Deutschlands, Österreichs sowie der Schweiz, die für eine Teilnahme an der bereits deutschlandweit etablierten Veranstaltung in Halle nicht nur den selbstgetragenen finanziellen Aufwand gerne in Kauf nahmen.

Auch in diesem Jahr war es das Ziel der Numismatischen Frühlingsschule, möglichst viele die Münzkunde direkt oder indirekt betreffende Bereiche in einem einwöchigen Programm interessierten Studierenden zu vermitteln. Dank den bereitwillig beitragenden Dozentinnen und Dozenten der Universität Halle, des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale), des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt sowie privater Experten war es auch in diesem Jahr möglich, ein spannendes und abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen, das diesem Ziel mehr als gerecht werden konnte. In den fünf Tagen erhielten die teilnehmenden Studierenden einen umfangreichen theoretischen wie auch praktischen Einblick in die Numismatik von der Erfindung der Münze bis in die Gegenwart, inklusive  Geldscheine und Kryptowährungen. Neben dem kulturgeschichtlichen Zugang,  der auch keltische und islamische Münzen sowie byzantinische Siegel umfasste, wurden Methoden der Münzbestimmung anhand von Originalen sowie Herstellungstechniken von Brakteaten im Mittelalter vermittelt. Thematisiert wurden zudem moderne Digitalisierungsmethoden, die Bestimmung von Metallen anhand naturwissenschaftlicher Analysen, die Charakterisierung von Münzen im archäologischen Befund sowie die Bedeutung und Funktion der Medaille in der Moderne. Nicht zuletzt erhielten die Teilnehmer einen theoretischen sowie praktischen Einblick in das Sammlungswesen zum einen durch Beiträge zum Bestand des Archäologischen Museums der Universität Halle sowie des Landesmuseums für Vorgeschichte und zum anderen durch Besuche in der Zentralen Kustodie sowie des Landesmünzkabinetts Sachsen-Anhalt im Kunstmuseum Moritzburg.

Die fünf Tage waren dicht mit informationsreichen Beiträgen bestückt und klangen zumeist mit einem gemeinsamen Getränk aus, um noch einige Themen zu vertiefen, Verständnisfragen zu klären oder einfach nur den Tag auf sich wirken zu lassen.
Dank der finanziellen Unterstützung durch die Vereinigung der Freunde und Förderer der Universität Halle sowie der Numismatische Kommission der Länder der BRD konnte den teils von weither angereisten Studierenden ein Reisekostenzuschuss gewährt werden. Ein  kleiner Empfang, der finanziell von der Numismatischen Kommission  Sachsen-Anhalt und dem Numismatischen Verein Halle gefördert wurde, bot den Teilnehmern sowie den Dozentinnen und Dozenten die Möglichkeit sich kennenzulernen und einen numismatischen Plausch zu halten.

Bei einem Feedback-Gespräch zum Abschluss der numismatischen Woche hoben die studentischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer den epochenübergreifenden und interdisziplinären Ansatz positiv hervor und sprachen sich klar für die Fortsetzung der Numismatischen Springschool im kommenden Jahr in Halle aus. An dieser Stelle sei noch einmal ganz herzlich den Sponsoren und insbesondere den Dozentinnen und Dozenten, die die Numismatische Springschool ehrenamtlich unterstützen, für ihr großes Engagement gedankt..

Dr. Aylin Tanrıöver

Dozierende

U. Dräger (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle)

G. Dumke (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

S. Koch (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt)
Dr. M. Lücke (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

W. Pechstedt (Halle)

Marjanko Pilekić M.A. (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt)

Prof. Dr. Dr. h. c. R. Pohl (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Dr. K. Rauh (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt)

Dr. B. Rothenhäusser (Halle)

Prof. Dr. D. Schaal (Zentrale Kustodie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

U. Sieblist (Restaurator)

Dr. R.-Th. Speler (Vereinigung der Freunde und Förderer der MLU)

Dr. A. Tanrıöver (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

A. Tauschensky M.A. (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt)

C. Theumer (Halle)

Sponsoren

Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland

Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland

Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland

Vereinigung der Freunde und Förderer der Martin-Luther-Universität Halle

Vereinigung der Freunde und Förderer der Martin-Luther-Universität Halle

Vereinigung der Freunde und Förderer der Martin-Luther-Universität Halle

Numismatische Kommission Sachsen-Anhalt (NUKO)

Numismatischer Verein Halle e.V.

Numismatischer Verein Halle e.V.

Numismatischer Verein Halle e.V.

Numismatik hat Tradition in Halle
Johann Heinrich Schulze (1687-1744) und die Teilnehmer der 3. Numismatischen Springschool 2023

Numismatik hat Tradition in Halle Johann Heinrich Schulze (1687-1744) und die Teilnehmer der 3. Numismatischen Springschool 2023

Numismatik hat Tradition in Halle
Johann Heinrich Schulze (1687-1744) und die Teilnehmer der 3. Numismatischen Springschool 2023

Die Teilnehmer der 3. Numismatischen Springschool vor dem Kunstmuseum Moritzburg Halle

Die Teilnehmer der 3. Numismatischen Springschool vor dem Kunstmuseum Moritzburg Halle

Die Teilnehmer der 3. Numismatischen Springschool vor dem Kunstmuseum Moritzburg Halle

Session im Robertinum

Session im Robertinum

Session im Robertinum

Mittelalter-Session im Kunstmuseum Moritzburg Halle

Mittelalter-Session im Kunstmuseum Moritzburg Halle

Mittelalter-Session im Kunstmuseum Moritzburg Halle

Session in der Zentralen Kustodie der Universität Halle

Session in der Zentralen Kustodie der Universität Halle

Session in der Zentralen Kustodie der Universität Halle

Aktien auf dem Prüfstand

Aktien auf dem Prüfstand

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Ca. 15 Kg schweres schwedisches Kleingeld
Plattengeld zu 8 Dalern

Ca. 15 Kg schweres schwedisches Kleingeld Plattengeld zu 8 Dalern

Ca. 15 Kg schweres schwedisches Kleingeld
Plattengeld zu 8 Dalern

Nur Probleme
Herstellung von Brakteaten

Nur Probleme Herstellung von Brakteaten

Nur Probleme
Herstellung von Brakteaten

Metall und Münze
Herkunft und Zusammensetzung der Metalle unter die Lupe genommen

Metall und Münze Herkunft und Zusammensetzung der Metalle unter die Lupe genommen

Metall und Münze
Herkunft und Zusammensetzung der Metalle unter die Lupe genommen

Geschummelt wurde immer
Dichtemessungen decken den Schwindel auf

Geschummelt wurde immer Dichtemessungen decken den Schwindel auf

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Dichtemessungen decken den Schwindel auf

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