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Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas
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Magdeburger Dominventar
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Forschungsprojekt "Inventarisierung des Magdeburger Domes 2005-2009"
Kurzbeschreibung
Der Magdeburger Dom ist der bedeutendste Sakralbau im Bundesland Sachsen-Anhalt und die größte im ausgehenden Mittelalter vollendete Kirche in Deutschland. Nach einem Brand 1207 wurde der von Kaiser Otto dem Großen begründete Dom durch einen vollständigen Neubau ersetzt, dessen Architektur und Bildwerke eindrucksvoll den Übergang zur Gotik dokumentieren. Die feierliche Schlussweihe der Domkirche vollzog Erzbischof Dietrich 1363, und die zweitürmige Westfassade fand 1520 unter Kardinal Albrecht von Brandenburg ihre Vollendung. Der Dom überdauerte mehrfache Zerstörungen Magdeburgs und prägt bis heute die Silhouette der Stadt.
Ein Dom-Inventar blieb trotz wiederholter Anläufe ein Desiderat der Forschung. So stellt sich der Magdeburger Dom als einzige ehemalige erzbischöfliche Kathedrale des Mittelalters in Deutschland ohne Inventar dar. Vor diesem Hintergrund schlossen im Januar 2005 die Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, das Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege und das Institut für Kunstgeschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg einen Kooperationsvertrag mit dem Ziel, zum 800-jährigen Domjubiläum im Jahre 2009 der Öffentlichkeit ein Großinventar zum Magdeburger Dom vorzulegen.
Die Durchführung liegt beim Institut für Kunstgeschichte, wo das Drittmittelprojekt „Inventarisierung des Magdeburger Domes 2005-2008“ eingerichtet wurde. Projektleiter ist Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn, Hauptbearbeiter sind Dr. Heiko Brandl und Dr. Christian Forster.
Das angestrebte Werk orientiert sich an der klassischen Ordnung der Großinventare, wird jedoch im Einzelnen darüber hinausgehen. Beabsichtigt ist nicht allein ein baukundliches Quellen- und Nachschlagewerk, sondern eine Denkmal-Monographie, welche die dargebotenen Fakten auswertet und den vorliegenden Kenntnisstand umfassend wissenschaftlich bearbeitet. Dazu erfolgt eine detaillierte Analyse, kunsthistorische Einordnung und Würdigung des jeweiligen Objekts unter Berücksichtigung von Teilaspekten mit der Nennung der spezifischen Quellen, Materialien und Literatur.
Ein wissenschaftlich fundiertes Inventar zum Magdeburger Dom stellt auch eine wesentliche Voraussetzung zur Aufnahme des Magdeburger Doms in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO dar, die durch das Land weiterhin angestrebt wird.
Projektleitung:
Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn
wolfgang.schenkluhn@kunstgesch.uni-halle.de
Projektbearbeiter:
Dr. Heiko Brandl
heiko.brandl@kunstgesch.uni-halle.de
Dr. Christian Forster
christian.forster@kunstgesch.uni-halle.de
Kontakt:
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Standort Kunstgeschichte
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Kooperationspartner
Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt
39279 Leitzkau (Schloss)
www.dome-schloesser.de
leitzkau@dome-schloesser.de
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
Richard-Wagner-Str. 09
06114 Halle (Saale)
www.archlsa.de
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