Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Adolph Goldschmidt (2004)

Adolph Goldschmidt (1863 - 1944)
Normal Art History im 20. Jahrhundert

16. bis 19. Mai 2004 in Halle (Saale)


Am 16. Mai 2004 jährt  sich zum 100. Mal der Tag, an dem Adolph Goldschmidt zum ersten ordentlichen Professor für Kunstgeschichte an der damaligen Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg ernannt worden ist. Das Jubiläum ist uns Anlass,  einen der großen jüdischen Gelehrten der ersten Hälfte des 20.  Jahrhunderts mit einer kritischen Diskussion seines akademischen und kulturellen Wirkens zu ehren. Goldschmidt, der am 15.Januar 1863 in Hamburg geboren wurde, war Hochschullehrer in Halle, Berlin und Harvard. Er war die Autorität  auf dem Gebiet der bildenden Kunst  des Mittelalters, ebenso aber auch ein Freund Max Liebermanns und Edvard Munchs, Aby M. Warburgs, Friedrich Meineckes und Kritiker Heinrich Wölfflins. 1938 vertrieb ihn der Nationalsozialismus; er emigrierte nach Basel, wo er am 5.Januar 1944 starb.
Der internationale Kongress ist in die Sektionen „Goldschmidts Leistungen“, „Goldschmidts Arbeitsplätze“ und „Goldschmidts Freunde, Schüler und Kollegen“ gegliedert. Europäische und amerikanische Wissenschaftler, darunter Kathryn Brush, Colin Eisler, Margaret Olin und Elizabeth Sears, stellen ihre Forschungen über den Gelehrten in der Aula des Löwengebäudes der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vor. Dazu  laden wir Sie herzlich ein und freuen uns über Anmeldungen unter:      
Gunnar Brands für das Institut für Orientalische Archäologie     und Kunst, Heinrich Dilly für das Institut für Kunstgeschichte    der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Sonntag, den 16. Mai 18.15 bis Mittwoch, den 19. Mai 2004
Aula im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
Universitätsplatz, 06099 Halle (Saale).
Kongressbüro: Institut für Kunstgeschichte, 06099 Halle (Saale),    Tel. 0345-55 24311
Tagungsgebühren: 3 Tage 20 EUR, 1 Tag 10 EUR (Studierende 10/5  EUR)

Sonntag, den 16. Mai 2004

18.15  Uhr Rüdiger vom Bruch, Humboldt-Universität  Berlin  
Geisteswissenschaften in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Anschließend:
Hotthard Roosen-Runge, Lübeck
Die Memoiren von Adolph Goldschmidt: Sicht eines unbeteiligten Beteiligten

19.30 Uhr  Empfang

Montag, den 17. Mai 2004

9.30 - 10.00 Uhr    
Begrüßung durch den   Rektor   der Universität Prof. Dr. Wilfried Grecksch und durch die Veranstalter

Adolph Goldschmidts historische Leistungen

Moderation: Gunnar Brands

10.00 - 10.45 Uhr  
Barbara Schellewald, Rheinische Friedrich Wilhelms-Universität Bonn:
Adolph Goldschmidt und die byzantinische     Kunstgeschichte

10.45 - 11.30 Uhr
Ulrich Kuder, Christian-Albrechts-Universität Kiel
Goldschmidts Studien zur Buchmalerei

11.30 - 12.15 Uhr  
Bruno Klein, Technische Universität Dresden
Goldschmidts Forschungen über die mitteldeutsche Skulptur

12.15 - 13.30 Uhr    
Mittagspause

Moderation: Michael Wiemers

13.30 - 14.15 Uhr
Ulrike Koenen, Düsseldorf   
„ ... weniger Fragen lösen als neue aufwerfen ...“ Eine Bilanz nach 100 Jahren Corpus der Elfenbeinskulpturen

14.15 - 15.00 Uhr
Heinrich Dilly, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
„ ... und Frau Amtsricher Dr. Leverkühn ...“ Goldschmidt auf den internationalen Kongressen

15.00 - 15.30 Uhr
Pause

15.30 - 16.15  Uhr
Colin Eisler,  New York  University
Assimilation by Appropriation

16.15 - 17.00 Uhr
Kathryn Brush, University of  Western Ontario, Canada
Adolph Goldschmidt in the ?wilds? of 1920s America

17.30 Uhr
Führungen durch Goldschmidts Halle

Dienstag, den 18. Mai 2004

Adolph Goldschmidts Arbeitsplätze

Moderation: Eva-Maria Seng

9.15 - 10.00  Uhr
Henrik Karge, Technische Universität     Dresden
Anton Springer und Adolph Goldschmidt - Kunstgeschichte als exakte Wissenschaft?

10.00 - 10.45  Uhr
Burkhard Meißner, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Altertumswissenschaft und Kunstwissenschaft

10.45 - 11.15  Uhr
Pause

11.15 - 12.00  Uhr
Regina Meyer, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Goldschmidt und der Spiritus-Kreis in Halle

12.00 - 12.45  Uhr
Wolfgang Schenkluhn, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Adolph Goldschmidt und die Hallesche Kunstszene 1904-12

12.45 - 14.15  Uhr
Mittagspause

Moderation: Leonhard Helten

14.15 - 15.30 Uhr
Reiner Haussherr, Freie Universität     Berlin
Adolph Goldschmidt in Berlin  (1912-1939) Berufung - Lehre - Nachfolge - Altersjahre

15.30 - 16.00  Uhr
Pause

16.00 - 16.45  Uhr
Gunnar Brands, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
„ ... regarded here as Cultus Ministerium“ – Adolph Goldschmidt und Amerika

16.15 - 17.00  Uhr
Nikolaus Meier, Kunstmuseum  Basel
Goldschmidt im Baseler Exil

19.00 Uhr
Besuch der Staatlichen Galerie Moritzburg, Kunstmuseum Sachsen-Anhalt

Mittwoch, 19. Mai 2004

Goldschmidts Freunde, Schüler und Kollegen

Moderation: Bruno Klein

9.15 - 10.00 Uhr
Elizabeth Sears, University of  Michigan, Ann Arbor
Eye Training: Wölfflin /Goldschmidt

10.00 - 10.45  Uhr
Christine Kreft, Oldenburg
Adolph Goldschmidt - Aby Warburg: Eine lebenslange Freundschaft

10.45 - 11.15  Uhr
Pause

11.15 - 12.00   Uhr
Leonhard Helten, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Adolph Goldschmidt, Hans Jantzen und die Niederländer

12.00 - 12.45  Uhr
Daniela Messerschmidt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Adolph Goldschmidt und Max Liebermann

12.45 - 14.15  Uhr
Mittagspause

Moderation: Heinrich Dilly

14.15 - 15.00  Uhr
Ines Katenhusen, Universität Hannover
Alexander Dorner, ein Schüler Adolph Goldschmidts

15.00 - 15.45  Uhr
Magdalena Bushart, Technische  Universität   Berlin
Von Wölfflin zu Goldschmidt und wieder zurück: Die Schüler Adolf Behne und Max Deri.

15.45 - 16.15 Uhr
Pause

16.15 - 17.00  Uhr  
Margret Olin, Art Institute Chicago
Die jüdische Kunstgeschichte und Adolph Goldschmidt

19.00 Uhr
Gartenfest der Studierenden

Der Kongress wird unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und von Wilmer Cuttler Pickering LLP

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