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Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas
Kunstgeschichte
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Die Welt im Jahr 1000 (2000)
Vom 6. bis zum 9. April 2000 fand an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine Internationale Konferenz mit dem Thema „Die Welt im Jahr 1000" statt. Sie war Teil eines wissenschaftlichen Projektes zur „Welt im Jahr 1000", das von der Volkswagenstiftung gefördert und von den Professoren und Veranstaltern Franz-Josef Brüggemeier, Universität Freiburg, und Wolfgang Schenkluhn, Universität Halle, durchgeführt worden ist.
Die Welt im Jahr 1000 war geprägt durch mehrere große Zivilisationen, deren Schwerpunkte in Asien, Nordafrika und Mesoamerika lagen. Die Bedeutung Europas, mit Ausnahme von Byzanz und dem islamisierten Spanien, fiel demgegenüber stark ab. Die Thematisierung dieses Zeitabschnittes überwindet dadurch wie selbstverständlich eine eurozentristische, westliche Sichtweise und ermöglicht ein Bild unserer Welt, das deren Vielfalt ebenso berücksichtigt wie die Eigenständigkeit und große Tradition der verschiedenen Kulturen. Gerade weil die Welt um 1000 wenig bekannt ist und im Westen immer noch gern als „dark ages" bezeichnet wird, übt sie eine große Faszination aus. Die Konferenz gab anhand ausgewählter Themenbereiche einen Überblick über die damalige Welt, fragte nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden und thematisierte nicht zuletzt, welche Kontakte – sei es durch Handel, Religion, Wissenschaft, Krieg oder auf andere Weise – zwischen den verschiedenen Regionen bestanden haben.
Die Ergebnisse fanden Eingang in die Buchpublikation
Brüggemeier, F.-J. / Schenkluhn, W.: Die Welt im Jahr 1000, Freiburg im Breisgau 2000.