Kommentar: Kunst und Kulturpolitik im Nationalsozialismus
Do 10.00-12.00 Uhr / Mel HS XVI
Prof. Dr. Olaf Peters
Kunst und Kulturpolitik im Nationalsozialismus
BA (M 13)
MAG (VL)
1937 wurden in München die "Große Deutsche Kunstausstellung" und die Ausstellung "Entartete Kunst" eröffnet. Was heute wie eine geplante Inszenierung erscheint, war zum einen das Resultat hektischer Improvisation (Entartete Kunst) und zum anderen Anlass tiefer Frustration und eines Wutausbruchs Hitlers angesichts fehlender Qualität (GDK). 70 Jahre nach den Ereignissen erörtert die Vorlesung die Voraussetzungen und konkreten Ausformungen der Kunstpolitik und Kunstvorstellungen der Nationalsozialisten, deren Widersprüche aus den Strukturmomenten der heterogenen NS-Bewegung abgeleitet werden können.
Einführende Literatur: Art, Culture, and Media under the Third Reich, ed. by Richard A. Etlin, Chicago and London 2002; Volker Böhnigk, Joachim Stamp (Hrsg.), Die Moderne im Nationalsozialismus, Bonn 2006; Hitlers Künstler. Die Kultur im Dienste des Nationalsozialismus, hrsg. von Hans Sarkowicz, Frankfurt/M. 2004; Jonathan Petropoulos, Art as Politics in the Third Reich, Chapel Hill and London 1996; Überbrückt. Ästhetische Moderne und Nationalsozialismus. Kunsthistoriker und Künstler 1925-1937, hrsg. von Eugen Blume und Dieter Scholz, Köln 1999.