Archiv WS 1999/2000
VORLESUNGEN
Prof. Dr. Dieter Dolgner VON GOETHE BIS GROPIUS. ARCHITEKTUR DER KULTURHAUPT STADT EUROPAS 1999: WEIMAR
Di 10.00 - 12.00
Mel/HS XVI
Beginn: 19.10.1999 Mit der Ankunft Goethes 1775 rückte die kleinstaatliche Residenzstadt Weimar für eineinhalb Jahrhunderte in das Zentrum europäischen Kulturgeschehens; mit der Vertreibung des Bauhauses 1925 kündigte sich der Zivilisationsbruch durch die Nationalsozialisten im Konzentrationslager Buchenwald an. Getragen von der Anwesenheit einer wechselnden Kulturprominenz erlebte Weimar in der Zwischenzeit eine glanzvolle städtebauliche und architektonische Entwicklung. Klassizismus, Historismus, Jugendstil und Neues Bauen sind durch Leistungen von europäischem Rang und weltweiter Geltung vertreten, die in erster Linie Gegenstand der Vorlesung sein werden.
Literatur:
Jericke, Alfred; Dolgner, Dieter: Der Klassizismus in der Baugeschichte Weimars, Weimar 1975;
Weimarer Klassikerstätten. Geschichte und Denkmalpflege, bearbeitet von Jürgen Beyer und Jürgen Seifert, 2. Aufl., Bad Homburg/Leipzig 1997;
Hüter, Karl-Heinz: Henry van de Velde. Sein Werk bis zum Ende seiner Tätigkeit in Deutschland, Berlin 1967;
Sembach, Klaus-Jürgen: Henry van de Velde, Stuttgart 1989;
Dolgner Dieter: Henry van de Velde in Weimar 1902-1917, Weimar 1996;
Hüter, Karl-Heinz: Das Bauhaus in Weimar, Berlin 1976;
Winkler, Klaus-Jürgen: Die Architektur am Bauhaus in Weimar, Berlin/München 1993 (jeweils mit weiterführender Bibliographie).
PD Dr. Karen Michels PAUL KLEE
Mi 10.00 - 12.00
Mel/HS XVI
Beginn: 20.10.1999 „Manchmal träume ich ein Werk von einer ganz grossen Spannweite durch das ganze / elementare / gegenständliche / inhaltliche und stilistische Gebiet...“ Paul Klees Werk ist heute so aktuell wie vor 20, 50, 70 Jahren: Das Begreifen der Welt als Prozeß, ihre ständige Bewegung und Veränderung war ein wichtiger Topos nicht nur seiner bildnerischen Arbeit, sondern auch seiner kunsttheoretischen Einsichten. Die Vorlesung versteht sich als behutsame Annäherung an einen Maler, der es vermochte, vielseitige außerkünstlerische Interessen, philosophische Einsichten, musikalische Praxis und differenzierte künstlerischer Anregungen zu einfachsten Formen zu reduzieren und zu verdichten.
Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn KUNST UND ARCHITEKTUR AN DER ERSTEN JAHRTAUSENDWENDE
Do 10.00 - 12.00
Mel/HS XVI
Beginn: 21.10.1999 Europa stand politisch und kulturell nicht im Mittelpunkt der „Welt um 1000“. Der Schwerpunkt lag in Ostasien und berührte nur über Arabien und Byzanz den Kontinent. Und doch erlebte das einst fränkisch beherrschte Europa am Ende des ersten Jahrtausends, nach Jahrzehnten allgemeinen Stillstandes bzw. Rückschritts, einen beachtlichen kulturellen Aufschwung. Durch das enge Bündnis des ottonischen Kaiserhauses mit der römisch-katholischen Kirche und mit dem Wiederaufstieg des Mönchtums entstanden in jener Zeit die ersten großen Sakralbauten, kam es zur Wiederbelebung des Bronzegußes, der Entstehung von Monumentalplastik, bedeutender Kultbilder und feinster Goldschmiedearbeiten. Was dabei in den Skriptorien der Dom- und Klosterschulen an illuminierten Handschriften angefertigt wurde, bildete die Grundlage für die mittelalterliche Malerei sowohl in formaler, motivischer wie ikonographischer Hinsicht und zählt heute zu den Höhepunkten europäischer Kunstgeschichte. Kennzeichnend für die Kunst der Zeit ist die Wiederaufnahme karolingischer Traditionen sowie die Verarbeitung antiker und byzantinischer Vorbilder. Eine „Epochenschwelle“ war der Jahrtausendwechsel sicher nicht, dazu war er vielen als „Zeitpunkt“ nicht bewußt, wohl aber war die Zeit damals die eines Umbruchs, der wichtige Voraussetzungen für die großen Umwälzungen seit dem Ausgang des 11. Jahrhunderts legte, die Europa allmählich aus der Randlage befreiten.
Literaturauswahl:
Georges Duby, Die drei Ordnungen. Das Weltbild des Feudalismus, Frankfurt 1981.
Heinrich Fichtenau, Lebensordnungen des 10. Jahrhunderts. Studien über Denkart und Existenz im einstigen Karolingerreich, Taschenbuchausgabe München 1992.
Wolfgang Christian Schneider, Ruhm, Heilsgeschehen, Dialektik. Drei kognitive Ordnungen in Geschichtsschreibung und Buchmalerei der Ottonenzeit, Hildesheim/Zürich/New York 1988.
Hans Jantzen, Ottonische Kunst, mit einem Nachwort v. W. Schenkluhn, Berlin 1990.
Henri Mayr-Harting, Ottonische Buchmalerei, Stuttgart-Zürich 1991. LOUIS GRODECKI, Die Zeit der Ottonen und Salier (= Universum der Kunst), München 1973.
Frank G. Hirschmann, Stadtplanung, Bauprojekte und Grossbaustellen im 10. und 11. Jahrhundert, Stuttgart 1998.
*********************
SEMINARE IM GRUNDSTUDIUM
Prof. Dr. Michael Wiemers EINFÜHRUNG IN DIE KUNSTGESCHICHTE
Mo 10.00 - 12.00
SR 222
Beginn: 18.10.1999 Das Seminar richtet sich vor allem an die Studienanfänger. Ihnen wird hier eine erste Orientierung angeboten. Es geht aber nicht um einen Überblick über die Geschichte der Kunst, sondern unter anderem darum, wie man sich diesen Überblick verschafft. Thema ist zuerst, was zum „Handwerkszeug“ jedes Kunsthistorikers gehört: die „Techniken“ und Hilfsmittel des wissenschaftlichen Arbeitens. Die Teilnehmer werden lernen, wie man eine Bibliothek richtig nutzt, welche Lexika und bibliographischen Hilfsmittel es gibt, wie man eine wissenschaftliche Arbeit verfaßt und mit welchen Fragestellungen man sich als Kunsthistoriker seinem Gegenstand nähern kann. Zusätzlich soll eine Einführung in die Tätigkeitsgebiete des Kunsthistorikers, in die Methoden und in die Geschichte des Faches gegeben werden.
Literatur (zur Einführung):
Hans Belting, Heinrich Dilly, Wolfgang Kemp: Kunstgeschichte - Eine Einführung. Berlin 1988.
Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn EINFÜHRUNG IN DIE MITTELALTERLICHE BUCHMALEREI
Di 14.00-16.00
SR 222
Beginn: 19.10.1999 Das Seminar gibt eine Einführung in Begriff, Technik und Themen mittelalterlicher Buchmalerei. Behandelt werden die Fragen anhand einer Auswahl illuminierter Bücher von der karolingischen Zeit bis zum Ausgang des Mittelalters, oder anders gesagt, vom Utrecht-Psalter bis zu den Stundenbüchern des Duc de Berry.
Eine stetige Mitarbeit und die Übernahme eines Referates sind Voraussetzungen für die Teilnahme am Seminar, das bei Bedarf auch für Studierende höheren Semesters offensteht.
Literaturempfehlungen zur Einführung:
Ernst Günther Grimme, Die Geschichte der abendländischen Buchmalerei, Köln 1980.
Otto Pächt, Buchmalerei des Mittelalters. Eine Einführung, Mün-chen 1984.
Christine Jacobi, Buchmalerei. Ihre Terminologie in der Kunstgeschichte, Berlin 1991(mit ausführlicher Bibliographie zur Buchmalerei).
Florentine Mütherich/ Joachim E. Gaedhe, Karolingische Buchmalerei, München 1976/79.
Henri Mayr-Harting, Ottonische Buchmalerei, Stuttgart-Zürich 1991.
Otto Mazal, Buchkunst der Romanik, Graz 1978.
Ders., Buchkunst der Gotik, Graz 1975.
Francois Avril, Buchmalerei am Hofe Frankreichs 1310-1380, München 1978.
Marcel Thomas, Buchmalerei aus der Zeit des Jean de Berry, München 1979.
PD Dr. Karen Michels EINFÜHRUNG IN DIE IKONOGRAPHIE
Mi 14.00 - 16.00
SR 222
Beginn: 20.10.1999 Kunstgeschichtliche Leitmethode für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Stilkritik. Sie wurde in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts abgelöst von Ikonographie und Ikonologie. Heute von anderen Ansätzen wie Semiotik oder Rezeptionsästhetik überlagert oder in Sonderformen wie etwa die „christliche“ oder die „politische“ Ikonographie aufgesplittert, bilden die beiden verschwisterten methodischen Ansätze doch noch immer das unverzichtbare Rüstzeug für jeden, der sich mit dem Problem der Bedeutung oder, mit Panofskys Ausdruck, dem „Gehalt“ eines Kunstwerks beschäftigt. Die Teilnehmer des Proseminars werden sich die ikonographisch-ikonologische Methode sowohl theoretisch als auch praktisch, anhand von Texten und exemplarisch untersuchten Kunstwerken, aneignen.
Literaturempfehlung:
Ekkehard Kammerling (Hg.): Ikonographie und Ikonologie. (Bildende Kunst als Zeichensystem 1). Köln (dumont) 1979.
PD Dr. Karen Michels LYONEL FEININGER
(mit Exkursion) Do 14.00 - 16.00
SR 222
Beginn: 21.10.1999 Der gebürtige Amerikaner Lyonel Feininger hat in Deutschland eine erstaunliche Karriere gemacht. Schon als Karikaturist recht erfolgreich, wurde er jedoch als Schöpfer eindrucksvoller Landschafts- und Architekturbilder berühmt, in denen Anregungen vor allem des französischen Kubismus auf ganz eigene Weise verarbeitet sind. Als einer der ersten „Meister“ von Walter Gropius an das Bauhaus verpflichtet, konnte er sich dort gegen die starken Bestrebungen zur Rationalisierung und Internationalisierung stets seine Individualität bewahren - und 1931 mit einer großen Retrospektive in der Nationalgalerie auch einen öffentlichen Erfolg verbuchen. Feiningers künstlerische Entwicklung läßt sich als Dialog mit der deutschen Kultur lesen - mit den Bilderfindungen eines Caspar David Friedrich, mit den musikalischen Inventionen eines Johann Sebastian Bach, mit der spezifischen Architektur mitteldeutscher Städte und Dörfer. 1937 wurde er, verfolgt durch das nationalsozialistische Regime, ins amerikanische „Exil“ gezwungen - wo er seinen raschen „geistigen Tod“ befürchtete. Das Seminar widmet sich der Frage, inwieweit Feiningers künstlerische Entwicklung an einen spezifischen geographischen und kulturellen Kontext gebunden ist - und ob mit ihr der Wunsch nach der Konstruktion einer neuen Identität verbunden war.
Prof. Dr. Dieter Dolgner ARCHITEKTONISCHE FORMENLEHRE
Mi 12.00 - 14.00
SR 222
Beginn: 13.10.1999 Als obligatorische Einführungsveranstaltung wendet sich das Proseminar an die Studenten im Grundstudium, in erster Linie an die Studienanfänger. Die Beschäftigung mit der Baustilkunde und Bauformenlehre, d. h. die Einführung in die Entstehung (gegebenenfalls Herkunft), Entwicklung, Systematik und Bedeutung von Bautypen und Bauformen, und das Erlernen der baugeschichtlichen Terminologie stellen die Grundregeln und das Instrumentarium für die wissenschaftliche Analyse und Interpretation von Bauwerken bereit. Geübt wird an repräsentativen Beispielen aus allen baugeschichtlichen Epochen von der Antike bis zur klassischen Moderne. Eine Kurzklausur in der letzten Semesterveranstaltung schließt das Seminar ab. Literatur:
Koepf, Hans: Bildwörterbuch der Architektur, 2. Aufl., Stuttgart 1974;
Müller, Werner; Vogel, Gunther: dtv-Atlas zur Baukunst, 2. Aufl., München 1981;
Binding, Günther: Architektonische Formenlehre, 2. Aufl., Darmstadt 1987;
Koch, Wilfried: Kleine Stilkunde der Baukunst, München 1991.
SEMINARE FÜR ALLE STUDIENABSCHNITTE
Prof. Dr. Michael Wiemers DIE ZEICHNUNG. EINE EINFÜHRUNG
Di 16.00 - 18.00
SR 222
Beginn: 19.10.1999 Albrecht Dürer hatte Recht, als er schrieb, "daß Manicher etwas mit der Federn in eim Tag auf ein halben Bogen Papiers reißt oder mit seim Eiselein etwas in ein klein Hölzlein versticht, das wird künstlicher und besser dann eins Anderen großes werk, daran derselb ein ganzes Jahr mit höchstem Fleiß macht." Das Zeichnen wird seit der Renaissance als die Grundlage der bildenden Kunst betrachtet und auch als Prüfstein, an dem sich wirkliches Können zeigt. Die Zeichnung steht für viele Künstler in mehrfacher Hinsicht am Anfang ihrer Tätigkeit. Sie dient der Schulung, erprobt und entwickelt künstlerische Ideen, sie kann aber auch eigenständigen Charakter annehmen. Im Zusammenhang der Künstlerwerkstatt wurden Zeichnungen aufbewahrt mit der Absicht, einen Fundus formaler Inventionen zu bewahren, seit der Renaissance begeistern sich aber auch die Kenner für die Zeichnung, weil sie in ihr die erste Manifestation der künstlerischen Idee erblicken. Die Geschichte des Zeichnens in den Grundzügen zu überschauen und über ihre Kategorien und Techniken informiert zu sein, gehört deshalb für jeden Kunsthistoriker zum Handwerkszeug. Ein entsprechendes Wissen möchte dieses Seminar vermitteln.
Literatur (zur Einführung):
Walter Koschatzky: Die Kunst der Zeichnung. Technik, Geschichte, Meisterwerke. Salzburg 1977.
Prof. Dr. Dieter Dolgner DAS BAUHAUS. GESCHICHTE, IDEE, WIRKUNG
Mi 16.00 - 18.00
SR 222
Beginn: 13.10.1999 Das Bauhaus in Weimar, Dessau und Berlin (1919-1933) ist als künstlerische Lehranstalt weit über die Grenzen Deutschlands hinaus richtungsweisend für die moderne Architektur und Kunst geworden. In der Nachfolge der Kunstgewerbeschulbewegung der Jahrhundertwende wurde die Verbindung von geistig-künstlerischer und praktisch-handwerklicher Ausbildung mit dem Ziel eines gemeinsamen Dienstes an einem alle Kunstgattungen umfassenden Gesamtkunstwerk propagiert und praktiziert. Die geschichtliche Entwicklung des Bauhauses, seiner Lehrmethodik und Programmatik, in enger Wechselwirkung mit der politischen und kulturellen Situation ist ebenso Gegenstand des Seminars wie das Leben und Werk der hier arbeitenden Künstlerpersönlichkeiten. Auch wird die Wirkung und Nachwirkung dieser bedeutendsten künstlerischen Institution der Weimarer Republik zu diskutieren sein.
Literatur:
Gropius, Walter: Idee und Aufbau des Staatlichen Bauhauses Weimar, München 1923;
Wingler, Hans-Maria: Das Bauhaus Weimar, Dessau, Berlin, 3. Aufl. Bramsche 1975;
Hüter, Karl-Heinz: Das Bauhaus in Weimar, Berlin 1976;
Neumann, Eckhard: Bauhaus und Bauhäusler. Erinnerungen und Bekenntnisse, Köln 1985;
Wiek, Rainer: Bauhaus.-Pädagogik, 3. Aufl., Köln 1988;
Droste, Magdalena: Bauhaus 1919-1933, Köln 1993 (jeweils mit weiterführender Bibliographie).
Dipl.- Gemälderestaurator Albrecht Pohlmann MATERIAL UND TECHNIK DER EUROPÄISCHEN TAFELMALEREI II: TECHNIKEN
Mo 14.00 - 16.00
SR 222
Beginn: 18.10.1999
....die wichtigen, elementaren Fortschritte der Kunst sind weder neuer Inhalt noch neue Form - die Revolution der Technik geht beiden voran. (Walter Benjamin) War das Geheimnis der Brüder van Eyck lediglich ein Bindemittelrezept? Warum sind Grundierungen unterschiedlich gefärbt, wo sie doch meistens von der Malschicht überdeckt werden?
Was haben die lässigen Manieren des Höflings mit der Manier des Malers zu tun? Was verdankt die Maltechnik der Fotografie? Und wieso entspricht der Pinselduktus der Impressionisten dem Blick des flaneurs? Technik, Stil und angrenzende Begriffe. Werkstatt und Werkzeug des Malers. Oberflächencharakter und Bildtiefe. Handwerkstradition und Werkstattpraxis. Gesellschaftliches und Individuelles in den Maltechniken. Farbenlehre und Malerei. Maltechnische Umwälzungen und ihre Protagonisten.
Literatur:
Volaka, Vojtech, Die Handschrift des Malers, Prag 1953;
Laurie, Arthur Pillans, The Painter’s Methods and Materials, New York 1967;
Decker, Friedrich, Historische Maltechniken und Kopie, Lehrmaterial der HfBK Dresden, Dresden 1983;
Reclams Handbuch der künstlerischen Techniken, Bd.1, Stuttgart 1984 (Taschenbuchausg. 1997);
Bomford, David, et al., Art in the Making: Rembrandt (1988), Italian painting before 1400 (1989), Impressionism (1990), The National Gallery London;
Wallert, Arie, et al. (Hg.), Historical Painting Techniques, Materials, and Studio Practice (Preprints of a Symposium [at the] University of Leiden, the Netherlands... 1995)
Dr. Holger Brülls ALVAR AALTO
o 18.00 - 20.00
SR 222
Beginn: 18.10.1999 Der finnische Architekt Alvar Aalto (1898-1976) gehört zu jenen international tätigen Architekten des 20. Jahrhunderts, die sich dem Stil- und Normbegriff einer „Klassischen Moderne“ nicht fügen. Er zählte zu den Dissidenten einer Bewegung, der er anhing und die er zugleich in seinen theoretischen Schriften und mit seinen Bauten fundamental kritisierte. Das Seminar bietet einen Werküberblick und nimmt zugleich theoretische Positionen der Moderne ins Visier, für die Aalto oft als Symbolfigur vereinnahmt wird (Stichworte: Organisches Bauen, Humanisierung der Moderne, Regionalismus usw.). Natürlich bietet es sich heute auch an, Aaltos Schaffen aus post-, anti- und neomodernem Blickwinkel und unter dem Stichwort „Dekonstruktivismus“ zu erörtern. Da Aalto nicht nur Architekt war, sondern auch Designer, Maler und Plastiker, stehen weiter die Gattungsspezifik und der funktionalistischen Lehrsätzen zuwiderlaufende Kunstcharakter von Architektur zur Debatte. Die Teilnehmer sollten Interesse haben am - auch experimentellen - Formulieren eigener architektur- und kunsttheoretischer Positionen sowie an der Integration architekturhistorischer und -kritischer Denkansätze. Aaltos Schaffen hat außerhalb Finnlands am stärksten in Deutschland Niederschlag gefunden. Im Rahmen der Veranstaltung wird daher eine ganztätige Exkursion zu Aaltos Bauten in Wolfsburg stattfinden (mit einem Abstecher zu Scharoun ebendort). Dabei werden auch die denkmalpflegerischen Probleme zutagetreten, die Aaltos in die Jahre gekommene Architektur heute bereitet.
Dr. Leonhard Helten / Thomas Koiki LEHRGRABUNG ZISTERZIENSERKLOSTER SITTICHENBACH
Blockseminar Mi 16.00 - 19.00
Landesamt für Archäologie
Beginn: 20.10.1999 Sittichenbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Osterhausen südlich von Eisleben im Landkreis Mansfelder Land. Im Jahre 1141 gründete dort Esiko von Bornstedt ein Zisterzienserkloster, das im 16. Jahrhundert zerstört wurde. Die genaue Lage von Klosterkirche und Klausur ist nicht mehr ersichtlich. Die in der Forschung vorgeschlagenen Rekonstruktionen gründen auf Vergleichen mit den Zisterzienserabteien in Walkenried - von dort wurde Abt Volkuin mit elf anderen Mönchen ausgesandt, das neue Tochterkloster zu besiedeln -, Schulpforta, Michaelstein und Buch.
In einer ersten Grabungskampagne konnten 1998 die baulichen Reste im Bereich des Ostflügels der Klausur freigelegt werden. Eine zweite archäologische Lehrgrabung fand im Zeitraum vom 26.07. - 20.8.1999 wiederum unter der Leitung von Thomas Koiki statt. Im Zentrum des Seminars steht die Auswertung der Grabungsergebnisse. Sie werden in der Zeitschrift des Landesamtes ‘Archäologische Berichte aus Sachsen-Anhalt’ veröffentlicht. Die Lehrgrabung soll auch im kommenden Jahr fortgeführt werden. Das Colloquium richtet sich daher ausdrücklich auch an jene Studenten, die noch nicht an einer Lehrgrabung teilgenommen haben.
Einführende Literatur:
Braunfels, Wolfgang. Abendländische Klosterbaukunst. 5. Aufl. Köln: DuMont 1985;
Binding, Günther und Matthias Untermann. Kleine Kunstgeschichte der mittelalterlichen Ordensbaukunst in Deutschland. 2. Aufl. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1993;
Schmitt, Reinhard. „Zu den architektonischen Überrresten des ehemaligen Zisterzienserklosters Sittichenbach“. Querfurter archäologische Mitteilungen 2 (1992): 13-34.
Dr. Jochen Luckhardt ALTNIEDERLÄNDISCHE GEMÄLDE - VORARBEITEN ZU EINEM BESTANDSKATALOG
Fr 11.30-13.00 und 14.00-16.30 s.t.
SR 222
Beginn: 05.11.1999
weitere Termine: 19.11.,10.12.,14.1., 11.2. Braunschweiger Monogrammist, Frans Floris, Maerten van Heemskerck, Willem Key, Lucas van Leyden, Anthonis Mor, Lucas van Valckenborch... - dies sind Künstler niederländischer Gemälde des 15./16. Jahrhunderts, die in Braunschweig im Herzog Anton Ulrich-Museum bewahrt werden und einem Bestand von insgesamt ca. 70 Werken angehören. Zur vorrangigen Aufgabe eines Kunsthistorikers im Museum gehört die wissenschaftliche Bearbeitung eines solchen Bestandes, an deren Ende die Veröffentlichung stehen muß. Das Seminar soll in die laufenden Arbeiten am Bestandskatalog der altniederländischen Gemälde einführen, zunächst mit kritischen Bemerkungen zur Publikationsform „Bestandskatalog“, dann in das spezielle Thema mit Hilfe ausgewählter Einzelbetrachtungen. Eine Exkursion nach Braunschweig wird das Studium der besprochenen Originale ermöglichen, zugleich aber auch eine Entdeckungsfahrt in das Museumsdepot sein, in dem Gemälde noch auf ihre genaue Bestimmung warten.
Dr. Petra Sevrugian AUSGEWÄHLTE WERKE AUS DEM DOMSCHATZ IN HALBERSTADT
Fr 11.30 - 12.00, 13.00 - 16.00
SR 222
Beginn: 22.10.1999
Weitere Termine: 12.11., 3.12.und 8.1.,10.30-12.00 und 13.00-16.00; am 5.2.:11.30-12.00,13.00-16.00. Der Domschatz in Halberstadt birgt zahlreiche Kunstwerke unterschiedlicher Gattungen und Provenienzen, die beredte Zeugnisse der mittelalterlichen Theologie und Frömmigkeit darstellen und einen Einblick in die Geschichte des Halberstädter Bistums vermitteln. Dabei handelt es sich vielfach um Objekte von herausragender kunsthistorischer Bedeutung. Das Seminar soll sich mit ausgewählten Beispielen (5. bis 16. Jahrhundert) aus dem Domschatz befassen und ausgehend von der Betrachtung der Originale diese in ihrem kunst- und geistesgeschichtlichen Kontext erschließen.
Literatur:
P. Findeisen, Halberstadt - Dom, Liebfrauenkirche, Domplatz, Königstein 2. Aufl. 1996;
J. Flemming, E. Lehmann und E. Schubert, Dom und Domschatz zu Halberstadt, Berlin 1974;
P. Hinz, Gegenwärtige Vergangenheit, Berlin 1962.
SEMINARE IM HAUPTSTUDIUM
PD Dr. habil. Peter Findeisen ARCHITEKTUR DER JAHRE UM 1910
Mo 16.00 - 17.30
SR 5, Tschernyschewskij-Haus
Beginn: 18.10.1999 /14-täglich Ziel des Seminars ist die Analyse und Würdigung einer Anzahl von repräsentativen Gebäuden in Halle und im ehem. Reg.-Bezirk Merseburg. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg entstanden, belegen diese Häuser nachdrücklich die Ablösung historistischen Bauens durch Neuklassizismus und Reformarchitektur.
Einer Übersicht der wichtigsten Bauten des frühen 20. Jahrhunderts in Deutschland und Österreich soll die Standortbestimmung vor allem der um 1910 hier verwirklichten öffentlichen Bauaufgaben folgen, zugleich mit der Erörterung der denkmalpflegerischen Erfordernisse, die sich bei diesen Gebäuden ergeben. Empfohlene Literatur:
Lossow, William/Kühne, Max Hans: Arbeiten aus den Jahren 1906-1913, o.O.,o.J.
Posener, Julius: Berlin auf dem Wege zu einer neuen Architektur. Das Zeitalter Wilhelms II., München - New York 1979.
Junghanns, Kurt: Der Deutsche Werkbund. Sein erstes Jahrzehnt. Berlin 1982.
Campbell, Joan: Der Deutsche Werkbund 1907-1934. München 1989.
Behn, Helga: Die Architektur des deutschen Warenhauses von ihren Anfängen bis 1933. Phil. Diss. Köln 1984.
Hammerschmidt, Valentin: Anspruch und Ausdruck in der Architektur des späten Historismus in Deutschland 1860-1914. Frankfurt/M., Bern, New York 1985.
Nerdinger, Winfried: Theodor Fischer. Architekt und Städtebauer 1862-1938. München 1988. *********************
PD Dr. Karen Michels AUGUSTE RODIN
Do 16.00 - 18.00
SR 222
Beginn: 21.10.1999 Wer die Plastik des 20. Jahrhunderts verstehen will, kommt an Auguste Rodin nicht vorbei: Max Klinger wie Wilhelm Lehmbruck, Max Kolbe, Alberto Giacometti wie noch Constantin Brancusi zählen zur großen Schar derjenigen, die sich besonders intensiv mit seinen künstlerischen Errungenschaften auseinandergesetzt haben. Seine Fähigkeit, durch Fragmentierung, eine bis dahin unbekannte freie Oberflächenmodulation und den Einsatz des non-finito als Kunstmittel die „Frage des Individuums“ (Simmel) neu zu formulieren, hat die Grundlage für eine moderne Ästhetik, für einen neuen Schönheitsbegriff geschaffen. Im Seminar sollen die großen Hauptwerke - der „Kuß“, die „Schreitenden“, die „Bürger von Calais“ und nicht zuletzt das monumentale, nicht vollendete Hauptwerk, das „Höllentor“ analysiert werden. Ihre spannende Genese wird im Spiegel des umfangreichen zeichnerischen Oeuvres zu untersuchen sein, das Rodin hinterlassen hat, - und dessen Zuordnung noch immer Rätsel aufgibt.
Prof. Dr. Michael Wiemers FRANS HALS. BILDNIS UND GENRE IM 17. JAHRHUNDERT
Fr 10.00 s.t. - 11.30
SR 222
Beginn: 15.10.1999 „Er malte so viel! Er malte so schnell und so gut! Selbst das schlichteste seiner Bilder ist ansprechend und enthält Leben für Künstler. In jeder Hinsicht ist seine Arbeit beherzigenswert; ... In seiner übertriebenen Barschheit, seiner formalen Sorglosigkeit spürt man immer die Hand eines hochbegabten Malers.“ So urteilte im Jahre 1857 Théophile Thoré über den Haarlemer Porträt- und Genremaler Frans Hals (1582/3-1666), der im Mittelpunkt des Hauptseminars stehen soll. Nachdem der Maler für lange Zeit in Vergessenheit geraten war, entdeckte man ihn um die Mitte des 19. Jahrhunderts wieder. Als faszinierend empfanden diejenigen, die Hals im 19. Jahrhundert zu neuen Ehren verhalfen, seinen Malstil, die großzügige, lockere Art des Farbauftrags, die seine Genregemälde und seine späteren Bildnisse kennzeichnet. Diese Neuentdeckung ist nicht nur charakteristisch für einen Kunstkritiker wie Thoré, der Delacroix, Corot und andere gegen die Kritik der mangelnden Vollendung ihrer Werke in Schutz nahm und die Gemälde, die bis ins letzte Detail gingen, mit Verachtung kommentierte. Auch Künstler wie Courbet, Van Gogh und Corinth bewunderten Frans Hals in dieser Zeit wegen der kühnen Art seines Malens. In zahlreichen Publikationen hat auch die Kunstgeschichte Frans Hals als bedeutenden Vetreter der niederländischen Malerei gewürdigt. Als „einen gründlichen Beobacher von Allgemeinmenschlichem, der zugleich ein Maltechniker und virtuoser Handwerker mit Pinsel und Farbe war“ (Claus Grimm) sieht man ihn heute. Das Seminar wird versuchen, seine Stellung innerhalb des „Goldenen Zeitalters“ der holländischen Malerei zu beleuchten.
Literatur (zur Einführung):
Claus Grimm: Frans Hals. Das Gesamtwerk. Stuttgart, Zürich 1989;
Seymour Slive (Hg.), Frans Hals. München 1989.
Prof. Dr. Michael Wiemers
Dr. Monika Lücke CRANACH IN WITTENBERG. QUELLEN, WERKE, KONTEXTE II
Blockseminar
Ort und Termin: n.V. (s. Aushang) In Fortsetzung des Hauptseminars gleichen Themas, das im Sommersemester 1999 stattfand, wird diese Lehrveranstaltung sich mit bekannten und weniger bekannten Kunstwerken der beiden Cranach und ihrer Werkstatt beschäftigen. Willkommen sind auch Studierende, die im Sommersemester nicht dabei waren. Wir planen, in diversen Kurzexkursionen „Wege zu Cranach“ zu erkunden und damit eine touristische Route zu den Cranach-Stätten unserer Region vorzubereiten. Dabei wird es nicht nur um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Malern und ihren Werken gehen. Gezielt soll auch diskutiert werden, wie die Leistung der Künstler und die Zusammenhänge, in der sie steht, einer interessierten Öffentlichkeit vermittelt werden können.
Literatur (zur Einführung):
Claus Grimm, Johannes Erichsen, Evamaria Brockhoff: Lucas Cranach. Ein Maler-Unternehmer aus Franken. Ausst.Kat. Kronach 1994;
Werner Schade: Die Malerfamilie Cranach. Dresden 1974.
Prof. Dr. Dieter Dolgner, Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn, Prof. Dr. Michael Wiemers MAGISTRANDEN- UND DOKTORANDEN-COLLOQUIUM
FORUM DES INSTITUTS Di 18.00 - 20.00
SR 222
Beginn: 19.10.1999 In diesem Colloquium werden vornehmlich akademische Abschlußarbeiten - Magisterarbeiten und Dissertationen - vorgestellt und unter verschiedenen sachlichen und methodologischen Gesichtspunkten diskutiert. Dazu sind alle Studierenden eingeladen, insbesondere die des siebten und achten Semesters, die nach >ihrem Thema< suchen und zu wissen wünschen, wie man die Prüfungen am besten konkret angeht.
FAKULTATIVE VERANSTALTUNGEN
Wolf-Dietrich Stange KÜNSTLERISCHE TECHNIKEN FÜR KUNSTGESCHICHTSSTUDENTEN FACHZEICHNEN
Atelier, Kröllwitzer Str. 44
Mo 10.00 - 12.00
Beginn: 18.10.99 Die Übung soll die Fähigkeit entwickeln, Architekturdetails und Ornamente zeichnerisch zu erfassen; Unterweisung in graphischen Techniken und im perspektivischen Zeichnen; der Unterricht findet vor ausgewählten Objekten im Stadtraum, in den Universitäsgebäuden oder im Atelier statt. Den Abschluß bildet eine Halbtagesexkursion auf den Petersberg.
OFFENES ATELIER
jeweils Do 9.00 - 14.00
Atelier, Kröllwitzer Str. 44 Diese Übung bietet die Möglichkeit, in Malerei und Druckgraphik künstlerisch frei tätig zu arbeiten.
MAL- UND ZEICHENKURS
Atelier, Kröllwitzer Str. 44
Di 18.00 - 20.30
Do 18.00 - 20.30
Beginn: 19.10.99 bzw. 21.10.99 Stilleben, Landschaft, Porträt für Anfänger; Unterweisung in der Öl-, Schichten- und Primamalerei.
KERAMIK- UND PLASTIKKURS
Brandbergweg 23, Haus C, Keramikkeller
Mi 18.00 - 20.30
Beginn: 20.10.99 Einführung in die keramischen Techniken: Formen, Dekorieren, Glasieren und Brennen von Gefäßen und figürlicher Keramik.
2. AQUARELLMALEREI
Atelier, Kröllwitzer Str. 44
Di 12.30-14.00
Beginn: 19.10.99 Theoretischer Teil zur Geschichte der Aquarellmalerei; Materialkunde und Kennenlernen verschiedener Techniken an vorgegebenen Beispielen; Praktischer Teil mit Einführung in die Farblehre und Bildaufbau; Umsetzen von Skizzen in eigene Aquarelle (Stilleben und Landschaft); Präsentation fertiger Arbeiten in Passepartout und Rahmung.
3. EXPERIMENTELLE ARCHÄOLOGIE
Brandbergweg 23, Haus C, Keramikkeller
Zeit nach Vereinbarung Keramische Techniken; Formen, Verzieren, Engobieren, Glasieren, Brennen; Technologische Untersuchung zum Scherbenaufbau, Brenntemperatur und Brennfarbe.
Terminabsprache: 20.10.99, 18.00 Uhr
FARBEN IN ANGEWANDTER UND BILDENDER KUNST
Atelier, Kröllwitzer Str. 44
Do 12.00 - 14.00 Die Übung soll Kenntnisse in der Farbherstellung vermitteln. Aus natürlichen und künstlichen Farbpigmenten und den verschiedenen Bindemitteln werden alte Herstellungstechniken für Tempera-, Öl-, Pastell- und Aquarellfarben nachvollzogen. Mit diesen Farben wird dann in entsprechenden Maltechniken experimentiert.
Dr. Gerhard Klier KREATIVE FOTOGRAFIE
Mi 08.00-10.00
14-täglich
SR 222
Beginn: 20.10.1999 Schwerpunkte: Anwendungsgebiete der kreativen Fotografie - Fotografische Bildgestaltung und Grundsätze der Bildkomposition - Gestaltung mit Licht, Form und Farbe - Objektive, Aufnahmefilter und Vorsätze als Gestaltungsmittel - Sondertechniken (z.B. Pseudosolarisation, Isohelie und Simultanaufnahmen). Literatur: Feininger: Die hohe Schule der Fotografie, Wilhelm Heyne Verlag München, 1992; Motz, D.: Bildgestaltung leicht gemacht, Verlag Laterna magica München, 1991; Ostertag, K.: Die Fotokomposition, Verlag Laterna Magica München, 1982; Lenz, J. U. Charpentier, P.: Photodesign, Verlag Photographie AG, Schaffhausen, Schweiz, 1992.
PLÄNE FÜR DIE KÜNFTIGEN SEMESTER
In den Lehrplankonferenzen und in den Gesprächen mit den Fachschaftsvertretern des Instituts werden folgende Vorgaben erörtert. - Ab Beginn des Sommersemesters 1999 werden jeden Sonnabend Tagesexkursionen zu den Kunstdenkmälern in Mitteldeutschland unternommen. Diese Exkursionen werden in wechselnder Folge von den Lehrenden des Instituts geleitet. - Ganz ähnlich zeichnet sich für das Jahr 2000 ein Schwerpunkt Barock ab, der ebenfalls zur gebietsübergreifenden Zusammenarbeit führen soll.