Kommentar: Malerei Dürerzeit
Prof. Dr. Michael Wiemers
Do 14.00-16.00 Uhr / SR 123
Deutsche Malerei der Dürerzeit
Die in diesem Jahr veranstalteten Ausstellungen über Hans Baldung Grien (Frankfurt), Lucas Cranach d.Ä. (Aschaffenburg) und Hans Burgkmair (München) zeigen, dass die deutsche Malerei der Dürerzeit nicht an Anziehungskraft für das breite Publikum und für die Wissenschaft verloren hat. Unsere Nähe zu Cranachs Stadt Wittenberg sorgt zudem für einen regionalspezifischen Bezug des Themas. Dürer, seine Zeitgenossen und seine Schüler verkörperten immer schon eine Blüte deutscher Kunst. Warum dies so ist, wird in diesem Seminar demonstriert, unter anderem in den Zusammenhängen von Reformation und Humanismus. Das Seminar bildet mit der Lehrveranstaltung über die deutsche Graphik um 1500 eine Einheit.
Literatur zur Einführung: Gert von der Osten, Horst Vey: Painting and Sculpture in Germany and the Netherlands. 1500 to 1600 (=Pelican History of Art), Harmondsworth 1969; Gert von der Osten: Deutsche undniederländische Kunst der Reformationszeit, Köln 1973; Peter Strieder: Deutsche Malerei der Dürezeit, Königstein/T. 1966, ders.: Deutsche Malerei nach Dürer, Königstein/T. 1966; ders.: Tafelmalerei in Nürnberg 1350-1550, Königstein 1993.