Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Weiteres

Login für Redakteure

Professur für die Kunst der Moderne und Gegenwart

Prof. Dr. Olaf Peters

Sekretariat: Silvia Schröder
Emil-Abderhalden-Str. 26–27
Raum 2.58.0

Telefon: +49 (0) 345-55 24313
Sekretariat: +49 (0) 345-55 24311

Herzlich Willkommen auf den Seiten der Professur für die Kunstgeschichte der Moderne und Gegenwart!

Beschreibung

Wann beginnt die Moderne Kunst? Wie erklärt man die Vielfalt künstlerischer Phänomene, Gruppen und Tendenzen in der Moderne? Was ist überhaupt die Moderne? Was bedeuten Gegenwart und Zeitgenossenschaft für die Auseinandersetzung mit Kunstwerken? Welche Rolle spielt die Kunsttheorie für die moderne Kunst und Kunstgeschichte? Welche Infragestellungen bisheriger Annahmen ergeben sich angesichts einer globalisierten (Welt)Kunst? Solche Fragen prägen die wissenschaftliche Analyse und Interpretation der Kunst der Moderne seit ca. 1750 bis heute.

Mit der Romantik (der vielleicht ersten modernen Kunstrichtung), dem Realismus, dem Impressionismus und dem Symbolismus verbindet man das 19. Jahrhundert; die Ismen der Klassischen Moderne und Historischen Avantgarden von ca. 1890 bis 1940 prägen die nachfolgenden Entwicklungen und zeitigen spannungsvolle Dynamiken, obwohl die Kunst der Moderne wiederholt ins Fadenkreuz von Diktaturen gerät. Brüche und Kontinuitäten verklammern die Geschichte der modernen Kunst jedoch über historische Zäsuren hinweg. Die radikale Expansion der Gattungen, Medien und Praktiken der Modernen Kunst treten in der Kunst nach 1945 als Untersuchungsfelder hervor und bewahren große Relevanz bis in die Gegenwart der zeitgenössischen Kunstdiskurse. Neue Medien wie Fotografie und Film, Aktion und Installation, Ausstellungskunst und Konzeptkunst stellen das Fach vor andauernde Herausforderungen. Jüngere globalgesellschaftliche Diskurse mit Konsequenzen für zeitgenössische künstlerische Praktiken diskutieren wir in historischer Perspektive.

Parallel zur künstlerischen Entwicklung etabliert sich die Kunstkritik als öffentliche Institution und die Kunstgeschichte als akademische Disziplin. Auch die Ästhetik als eigenständige Disziplin etabliert sich erst im Verlauf des 18. Jahrhunderts.
Kunstmuseum und Galerie sind moderne Institutionen, die wiederum Gegenstand der kritischen künstlerischen Auseinandersetzung im 20. Jahrhundert werden.
Der Dialog der Kunstgeschichte der Moderne und Gegenwart mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen wie Ethnologie, Geschichte, Literaturwissenschaft, Philosophie oder Soziologie, erweitert traditionelle kunsthistorische Ansätze und Methoden vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Auch die Erforschung der eigenen Fachgeschichte und Methodik ist ein zentraler Gegenstand unseres Bereichs und wird kontinuierlich in die häufig auch interdisziplinär angebotene Lehre eingebunden. Besondere Praxis- und Forschungsnähe im Studium ermöglichen wir durch regelmäßige Exkursionen und Lehrkooperationen mit überregional bedeutsamen Kunstinstitutionen wie z.B. dem Kunstmuseum Moritzburg und der Stiftung Bauhaus Dessau.

Grundsätzliches Ziel der wissenschaftlichen Ausbildung ist die Vermittlung der Breite des Fachs in Moderne und Gegenwart, die eine nachfolgende Spezialisierung auf fundierter Grundlage ermöglichen soll. Gerade dies qualifiziert für ein facettenreiches Berufsfeld. Die Erfahrung der Werke im Original, die Kenntnis der Geschichte des Fachs und der Kunst sowie der Entwicklung von Forschungsfeldern und -perspektiven, von Institutionen, Methoden und Theorien und schließlich die Fähigkeit zur eigenständigen kritischen Reflexion sind wesentliche Anliegen unserer Tätigkeit.


Team

Lehrstuhlinhaber

Prof. Dr. Olaf Peters
Emil-Abderhalden-Str. 26–27
Raum 2.58.0
Telefon: +49 (0) 345-55 24313
Sekretariat: +49 (0) 345-55 24311

Mitarbeiterin

Ilka Rambausek M.A.
Emil-Abderhalden-Str. 26–27
Raum 2.59.0
Telefon: +49 (0) 345-55 24316

Sekretariat

Silvia Schröder
Telefon: +49 (0) 345-55 24311
Fax: +49 (0) 345-55 27040

Studentische und wissenschaftliche Hilfskraft

Julia Golde


Forschung

Die Forschungen in unserem Bereich umfassen die gesamte Breite des Feldes. Aktuell beschäftigen wir uns speziell mit der Kunst während der Zeit des Nationalsozialismus, der amerikanischen Pop Art, den Perspektiven „europäischer“ Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg (im Rahmen einer Arbeitsgruppe unter dem Namen Postwar Futures) sowie der Geschichte und Theorie der Landschaftsmalerei. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Medium der Ausstellung als genuines Erkenntnismittel zur Erarbeitung, Reflexion und anschaulichen Vermittlung von neuen Forschungsansätzen und veränderten Forschungsperspektiven. Die Geschichte der Kunstgeschichte ist ebenfalls von großer Bedeutung und wird unter anderem in der Reihe Schriften zur modernen Kunsthistoriographie dokumentiert.

Zum Seitenanfang