Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Professur für Kunstgeschichte der Neuzeit

Prof. Dr. Wiebke Windorf

Sekretariat: Silvia Schröder
Emil-Abderhalden-Str. 26–27
Raum 2.57.0

Telefon: +49 (0) 345-55 24312
Sekretariat: +49 (0) 345-55 24311

Aktuelles

CALL FOR PAPERS
Produktive Krise – Französische Sakralskulptur an der Schwelle zur Moderne (1700–1850)

Jacques Francois Bondel, Elévation du costé droit du chœur de N.D. de Paris depuis le fond jusques aux formes (Ausschnitt). Paris, Musée Carnavalet.

Jacques Francois Bondel, Elévation du costé droit du chœur de N.D. de Paris depuis le fond jusques aux formes (Ausschnitt). Paris, Musée Carnavalet.

Die Tagung, die vom DFG-geförderten Projekt „Skulptur und Sakralität. Bildhauerische Neukonzeptionen in religiösen Bildräumen von Paris am Übergang zur Moderne (1700–um 1850)“ im IZEA in Halle an der Saale vom 27. bis 29. November 2025 ausgerichtet wird, nimmt die Neuerungen auf dem Gebiet der französischen Sakralskulptur vom Siècle des Lumières bis zum Ende des französischen Königtums in den Blick, die bisher nicht ihrer Bedeutung entsprechend beachtet wurden. Im Zentrum stehen die durch Skulptur fundamental orchestrierten sakralen Bildräume nicht nur in Paris, sondern auch darüber hinaus. Neben der französischen Sakralskulptur – mit besonderem Fokus auf ihrem liturgischen und architektonischen Kontext – betrachtet die Tagung auch Wechselwirkungen mit der profanen Skulptur ebenso wie vergleichbare Aspekte in der Skulpturproduktion europäischer Nachbarländer.

Weitere Informationen zur Tagung und dem Call for Papers   


Beschreibung

Herzlich Willkommen auf den Seiten der Professur für Kunstgeschichte der Neuzeit!

Die Kunstgeschichte der Neuzeit nimmt die europäischen Bildkünste und ihre Theorien – demnach Malerei, Grafik sowie Skulptur – von 1400 bis 1850 in den Blick, wozu auch der qualitätsvolle Denkmalbestand der mitteldeutschen Kunstlandschaft gehört. Im Verlauf des 15. Jahrhunderts werden Malerei, Bildhauerei und Architektur – zuvor dem Handwerk zugerechnet – zu Künsten aufgewertet, die auf einem neuartigen Studium der Natur, einer intensiven Auseinandersetzung mit der Antike und auf erstmals formulierten theoretischen Grundlagen basieren. Kunstschaffende begreifen ihre Tätigkeit nun zunehmend als geistig-kreativen schöpferischen Prozess und treffen auf einen sich verändernden und vor allem – über die etablierten kirchlichen und fürstlichen Auftraggeber:innen hinaus – vergrößernden Kunstmarkt, den sie durch innovative künstlerische Techniken ebenso wie durch neu entstehende künstlerische Gattungen und Bildinhalte bedienen. Der sich intensivierende Wettbewerb zwischen Künstler:innen, aber auch zwischen den Künsten selbst geht einher mit der Etablierung künstlerischer Normen und der Definition von Kriterien der Kunstbewertung. Solche gattungstechnischen, sozialhistorischen sowie ikonografischen Neuerungen stehen in engem Zusammenhang mit den zeitgenössischen gesellschaftlich-kulturellen Umbrüchen und bilden nicht nur den Grundstein für die um 1850 beginnende Epoche der Moderne. Vielmehr bereiten die sich in diesen neuzeitlichen Zusammenhängen ergebenden Fragestellungen relevante Themenfelder bis in die Gegenwart vor.

Curriculum für die Kunstgeschichte der Neuzeit

Das Lehrprogramm für die Kunstgeschichte der Neuzeit vermittelt Kenntnisse über die Formen, Funktionen, Inhalte und Theorien neuzeitlicher Artefakte in der gesamten zeitlichen, gattungs- und kunstlandschaftsübergreifenden sowie methodologischen Breite. Wir verstehen Lehre als einen lebendigen, praxisorientierten sowie forschungsbasierten und für Studierende wie für Lehrende produktiven Austausch. Ein besonderes Anliegen stellt für uns das Lernen vor dem Original dar, das durch ein vielfältiges Angebot an Exkursionen ins In- und Ausland unterstützt wird. Darüber hinaus ermöglichen Projektseminare und etablierte Kooperationen mit renommierten Forschungs- und Kultureinrichtungen (z. B. mit der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin, dem Kunstmuseum Moritzburg Halle/Saale sowie mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris) wertvolle Einblicke in die berufliche Praxis.


Frieda Hexel, Prof. Dr. Wiebke Windorf, Timm Schmitz M.A., Dr. Angelika Marinovic, Julie Laval M.A., Willi Hameister (Foto: Antje Seeger)

Frieda Hexel, Prof. Dr. Wiebke Windorf, Timm Schmitz M.A., Dr. Angelika Marinovic, Julie Laval M.A., Willi Hameister (Foto: Antje Seeger)

Team

Lehrstuhlinhaberin

Prof. Dr. Wiebke Windorf
Emil-Abderhalden-Str. 26–27
Raum 2.57.0
Telefon: +49 (0) 345-55 24312
Sekretariat: +49 (0) 345-55 24311

Mitarbeiter:innen

Julie Laval M.A.
Emil-Abderhalden-Str. 26–27
Raum 2.13.0
Telefon: +49 (0) 345-55 24048

Dr. Angelika Marinovic
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Raum 2.16.0
Telefon: +49 (0) 345-55 24317

Timm Schmitz M.A.
Emil-Abderhalden-Str. 26–27
Raum 2.13.0
Telefon: +49 (0) 345-55 24048

Sekretariat

Silvia Schröder
Telefon: +49 (0) 345-55 24311
Fax: +49 (0) 345-55 27040

Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte

Frieda Hexel

Willi Hameister


Forschung

Die Forschungsfelder des Teams der Kunstgeschichte der Neuzeit umfassen eine Zeitspanne von 1400 bis ins mittlere 19. Jahrhundert mit einem Fokus auf den europäisch geprägten Kulturräumen: In der Historienmalerei, Druckgrafik sowie Zeichnung stehen Fragen nach Faktizität und Fiktionalität der Bildinhalte sowie nach medialen Transferprozessen im Vordergrund. Einen zentralen Forschungsgegenstand bildet zudem die bildhauerische Produktion – beginnend mit der Sepulkralskulptur ab 1400 über die Kleinplastik bis zur Sakralskulptur und dem Denkmal am Übergang zur Moderne. Skulptur wird hier auf ihre historischen Formen und Inhalte erforscht, aber auch mit Blick auf ihre Diskursivität, Wirkmächtigkeit sowie Vulnerabilität perspektiviert. Über eine objektbasierte Kunstgeschichte hinausgreifend widmet sich der Lehrstuhl kunsttheoretischen Diskursen in transnationaler Betrachtung, Phänomenen der Wissens- und Sozialgeschichte von Künstler:innen ebenso wie frühneuzeitlichen Produktions- und Innovationsdiskursen.

Details zu einzelnen Projekten und Lehrveranstaltungen finden Sie auf den individuellen Seiten des Teams der Kunstgeschichte der Neuzeit.

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